Zu Beginn ihres Masterstudiums an der TU München traten rund 20 Vertieferstudenten des Bereichs Geotechnik eine zweitägige Reise nach Karlsruhe und Stuttgart an. Ziel dieser Exkursion war es, sich untereinander besser kennen zu lernen und durch die Besichtigung einer ganzen Reihe interessanter Projekte, das in der Vorlesung theoretisch erlernte Wissen zu vertiefen. Durch sehr gute Projektvorstellungen und die Möglichkeit, Bauarbeiten aus der Nähe zu besichtigen, konnte dieses Ziel auch erreicht werden.
Während der beiden Tage wurden folgende Projekte besichtigt:
Karlsruhe – „Die Kombilösung“: Die Karlsruher Schienen- und Infrastrukturgesellschaft KASIG verlegt derzeit einen Großteil des innerstädtischen Gleisbestandes unterirdisch. Ein Stadtbahntunnel unter der Kaiserstraße mit südlichem Abzweig soll künftig die Fußgängerzone Karlsruhes entlasten und ein leistungsfähigeres Stadtbahnsystem schaffen. Parallel dazu wird auch für die bestehende Bundesstraße 10 ein Tunnel gebaut. Da für die Herstellung einiger unterirdischer Haltestellen bereits gebaut wurde, konnten wir uns beim Gang über die einzelnen Baufelder von der Größe und Komplexität der Gesamtbaumaßnahme überzeugen.
Stuttgart – Baugruben im Innenstadtbereich: An den Projekten „Das Gerber“ und „WGV, 2.BA“ wurden den Studenten die Besonderheiten beim Bauen in der Tiefe am Standort Stuttgart näher gebracht. Für beide Bauprojekte mussten umfangreiche Spezialtiefbau und Erd- bzw. Abbrucharbeiten durchgeführt werden, die vor Ort besichtigt werden konnten.
Stuttgart – Bahnprojekt Stuttgart – Ulm: Den Abschluss der zweitätigen Exkursion bildete das Bahnprojekt Stuttgart-Ulm, inkl. dem Teilprojekt Stuttgart 21, mit einer Führung im Turmforum des Stuttgarter Hauptbahnhofs. So konnten die Studenten einen Überblick über die Details des in der Öffentlichkeit viel diskutierten Projekts erhalten.
Ein ausführlicher Exkursionsbericht ist auch hier nachzulesen.
Die teilnehmenden Studenten und das Zentrum Geotechnik bedanken sich herzlich bei allen Büros, Bauherren und Baufirmen, dass sie uns die Möglichkeit eröffnet haben, derartig interessante Projekte zu besichtigen. Gleichzeitig möchten wir allen Referenten unseren Dank aussprechen, die sich die Zeit genommen haben, uns die Besonderheiten der einzelnen Projekte näher zu bringen und uns über die Baustellen zu führen.