Das 1999 ins Leben gerufene „GeoDACH-Treffen“ wird im jährlichen Wechsel von den Geotechnik-Instituten der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, der Universität Innsbruck, der Technischen Universitäten Wien und Graz, der Universität Stuttgart sowie der Technischen Universität München mit dem Ziel des regelmäßigen wissenschaftlichen Austauschs zwischen den Doktoranden der Geotechnik-Institute ausgerichtet. In diesem Jahr fand das GeoDACH-Treffen bereits zum 20. Mal statt. Veranstaltungsort für dieses Jubiläum war auf Einladung von Herrn Prof. Adam vom 14.06. bis 19.06.2018 das Schloss Krumbach in der „Bucklingen Welt“ in Niederösterreich. In dem geschichtsträchtigen Schloß berichteten die Doktoranden in fünf Vortragsblöcken unter der wechselnden Sitzungsleitung der Professoren Anastasopoulos, Cudmani, Marte, Moormann und Schweiger über ihre Promotions- und Forschungsarbeiten. Die Vorträge deckten dabei ein weites Feld der Bodenmechanik und -dynamik, des Grundbaus und des Tunnelbaus ab und werden sowohl mit innovativen, experimentellen Methoden als auch mit Hilfe numerischer Simulationsmodelle bearbeitet. Die sich nach den Vorträgen ergebenden Diskussionen, welche zwischen Vortragenden, Professoren und Doktoranden geführt wurden, lieferten wichtige Hilfestellungen und Anregungen für die jeweiligen Promotionsvorhaben. Wesentlicher Bestandteil der GeoDach-Treffen sind immer auch gemeinsame Aktivitäten. Am ersten Abend führte eine gemeinsame zweistündige Wanderung die Teilnehmer zu dem Gasthof Buchegger in Tiefenbach. Am Nachmittag des zweiten Tages stand eine Exkursion zum 1983 erstellten „Degendamm“ an – einer Hangsicherung im Zuge der Südautobahn A2, wie sie beeindruckender kaum sein könnte: Bis zu 135 m lange Verpressanker sowie eine Galerie von massiven, ausbetonierten Schachtbrunnen sichern basierend auf einem Konzept von Prof. Brandl den kriechgefährdeten Hang. Im Anschluss konnten die Teilnehmer bei einer Brauereibesichtigung Einblicke in die 13.000 Jahre alte Geschichte des Bierbrauens gewinnen – natürlich kamen bei einer Bierverkostung auch die Bierliebhaber auf ihre Kosten. Den ereignisreichen Tag rundete ein Besuch in einer für Niederösterreich typischen Moststube ab. Die perfekten Rahmenbedingungen im idyllisch gelegenen Krumbach ermöglichten es auch in diesem Jahr, neue Kontakte zu knüpfen und einen regen Austausch zwischen den Doktoranden nicht nur auf fachlicher Ebene. Wir freuen uns schon auf das GeoDACH-Treffen im nächsten Jahr, das die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ausrichten wird.
Felix Mitlmeier, M.Sc., Universität Stuttgart
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